Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin
Was Sie bei uns erwartet
Unsere Klinik bietet ein umfangreiches Behandlungsspektrum für Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, mit psychotherapeutischen Krankheitsbildern und Abhängigkeitserkrankungen. Zum therapeutischen Team gehören neben erfahrenen Krankenschwestern und -pflegern unsere Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Assistenzärzte mit einer fortgeschrittenen Weiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologische Psychotherapeuten, Diplom-Psychologen, Physiotherapeutinnen mit Zusatzausbildung für Kommunikative Bewegungstherapie, Ergotherapeuten, eine Kunstherapeutin und eine Tanztherapeutin.
Der Aufbau der ersten psychiatrischen Station in Angermünde begann im Jahr 1993. Die Geschichte unserer Klinik zeigt, wie das Angebot an stationären, tagesklinischen und ambulanten sowie beratenden Angeboten kontinuierlich erweitert wurde.
Im Rahmen unserer Psychiatrietage laden wir einmal jährlich Kollegen zum themenzentrierten Erfahrungsaustausch ein.
Wir bemühen uns für jeden Patienten um die Rückkehr in einen möglichst selbstständigen und zufriedenen Lebensalltag - auch in Zusammenarbeit mit ihren Angehörigen - und sind gern für Sie da!
Die Angebote zur Unterstützung von Angehörigen finden Sie hier
Team
Dr. med. Lorenz Gold
Stellv. Ärztlicher Direktor
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,
Facharzt für Neurologie
Johanna Bieg-Schumacher
Fachärztin für Psychiatrie/Psychotherapie
Mariola Zmyslona-Schlak
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Leistungen
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin verfügt über folgende Stationen und Einrichtungen:
- Allgemeinpsychiatrische Stationen mit der Möglichkeit zur Krisenintervention
- Suchtmedizinische Station
- Psychotherapeutisch-psychosomatische Station
- Psychiatrisch-psychotherapeutische Tagesklinik Schwedt
- Psychiatrisch-psychotherapeutische Tagesklinik Prenzlau
- Psychiatrisch-psychotherapeutische Tagesklinik Templin
- Psychiatrische Institutsambulanzen in Angermünde, Schwedt, Prenzlau und Templin
- Beratungsstelle für Abhängigkeitskranke Angermünde
- Beratungsstelle für Abhängigkeitskranke Zweigstelle Templin
Komplementäre Therapien
Die NADA-Ohrakupunktur hat eine ausgleichende und stabilisierende Wirkung auf die vegetativen und seelischen Körperfunktionen. Aufgrund langjähriger Vorerfahrungen in der Behandlung Suchtkranker setzen wir die NADA-Ohrakupunktur seit nunmehr 2009 auf unserer suchtmedizinischen Station ein. Wegen der positiven Erfahrungen unserer Patienten sowie vieler anderer Institutionen wird die Behandlung inzwischen auch auf den anderen Stationen und in unseren Tageskliniken angeboten.
Wir stehen komplementärmedizinischen Behandlungsweisen aufgeschlossen und interessiert gegenüber und beabsichtigen den weiteren Ausbau.
Die Tanztherapie ist eine kreative Therapieform, die den körperlichen Ausdruck in den Mittelpunkt stellt. Tanz wird dabei als elementare Körper- und Symbolsprache und als Interaktionsmöglichkeit verstanden und therapeutisch genutzt. Musik und Bewegung werden in der Tanztherapie gezielt eingesetzt, um den Körper und die eigenen Ressourcen / Fähigkeiten zu aktivieren und bewusst werden zu lassen. Tänzerische Vorkenntnisse oder besondere Bewegungsbegabung sind hierfür nicht erforderlich.
Der Aufbau eines positiven Bezugs zum eigenen Körper, authentischer Ausdruck und aktive Beziehungsgestaltung sind zentrale Themen in dieser Therapieform. Im Rahmen der Tanztherapie werden u. a. die Interventionsmethode „Biodanza“ (System Rolando Toro), Laban Movement Analysis und Elemente aus Yoga und Qui Gong verwendet.Kunsttherapie ist eine psychotherapeutisch und künstlerisch orientierte Behandlungsmethode. Sie bietet den Patienten die Möglichkeit, Gedanken, Erfahrungen und Gefühle über das künstlerische Material und den künstlerischen Prozess nonverbal und symbolisch zum Ausdruck zu bringen. Bilder können entworfen und verändert oder als Experimentierfeld für Neues genutzt werden. Als aktive Therapie hilft Kunsttherapie, zu sich und zu anderen in Beziehung zu treten, eigene Fähigkeiten zu erkennen und die Wahrnehmung zu fördern. Darüber hinaus kann Kunsttherapie für diagnostische Zwecke angewandt werden.
Der Begriff Ergotherapie leitet sich vom griechischen Wort ergon (= Werk, Tun, Handlung) ab und beschreibt eine Therapieform, bei der der Patient unter Anleitung weitgehend selbstständig arbeitet. Ergotherapie kann psychische Störungen nicht beseitigen, ist aber hilfreich in der Bewältigung der Krankheitsfolgen. Die Aufgabe der Ergotherapie ist es, positive und entwicklungsfördernde Erfahrungen des Tätigseins zu ermöglichen. Das stärkt das Vertrauen in eigene Kompetenzen und trägt zum Wohlbefinden bei.
Im Vordergrund steht nicht das Produkt, sondern der Weg.
Material und Werkzeug bestimmen weitgehend den Rahmen und die Struktur der Arbeit. Kreativität muss sich an diesen beiden Komponenten orientieren, beziehungsweise anpassen. So bieten Material, Werkzeug und Zeit sozusagen den strukturellen Rahmen, in der eine Idee Form annehmen und Kreativität sich entfalten kann.
Die Ergotherapie versteht sich als Teil eines Gesamtbehandlungskonzeptes und wird sowohl in Gruppen- als auch Einzeltherapien durchgeführt.
Die Therapie erfolgt stets auf Verordnung der Ärzte und wird in der Zielsetzung individuell auf die Patienten abgestimmt.
Ziele:- Förderung sozialer Kontakte,
- Abbau von Ängsten und Aggressionen,
- Antriebssteigerung,
- Verbesserung des Selbstwertgefühls bzw. der Selbsteinschätzung,
- Förderung von Ausdauer,
- Konzentration und Merkfähigkeit,
- Tagesstrukturierung,
- die Wiedererlangung von Eigenaktivität sowie Selbständigkeit
Therapiemittel sind handwerkliche (vor allem Holz, Speckstein, Papier, Ton, Textilien) und gestalterische Medien, die individuell nach Anforderungen und Bedürfnissen der Patienten und des gemeinsam festgelegten Therapiezieles zur Anwendung kommen.
So wird nach drei verschiedenen Methoden gearbeitet:(1) Kompetenzzentrierte Methode
Hierbei geht es um die Vermittlung und den Erwerb von handwerklichen und sozialen Kompetenzen, ebenso um die Behebung von Defiziten.
Die Auseinandersetzung liegt auf der bewussten Ebene: die Selbstwahrnehmung wird auf das Tun gelenkt, die Arbeit oder Beschäftigung an/mit dem handwerklichen Objekt wird zum Bestandteil der Selbstverwirklichung, der Patient kann erfahren, wie er sich anstrengt, konzentriert, durchhält und mit Fehlern umgeht.(2) Ausdruckszentrierte Methode:
Es handelt sich hierbei um die Förderung der Ausdrucksfähigkeit und Selbstdarstellung, der Wahrnehmung eigener seelischer Vorgänge und momentaner Stimmungen auf der vorbewusssten Ebene.
Durch die Anregung der spielerischen Phantasie wird die Auseinandersetzung mit neuen und alten Inhalten und Verhaltensweisen ermöglicht.(3) Interaktionelle Methode
Hierbei handelt es sich um die Verbesserung der Kontakt- und Kommunikationsfähigkeiten. Die Patienten lernen, sich mit Mitmenschen auseinanderzusetzen, sich einzulassen oder abzugrenzen.
Ambulanzen
Psychiatrische Institutsambulanz (mit Zweigstellen in Schwedt, Prenzlau und Templin)
Überweiser: alle Ärzte
Terminvereinbarung: Montag bis Freitag: 8.00-16.00 Uhr
Tel.: 03331 271-471 (Angermünde)
Tel.: 0174 3136421 (Prenzlau, Schwedt, Templin)
Beratungsstelle für Abhängigkeitskranke (mit Zweigstelle in Templin)
Überweiser: alle Ärzte
Terminvereinbarung: Montag bis Freitag: 7.30-16.00 Uhr
Telefon Angermünde : 03331 271-192
Terminvereinbarung: Dienstag und Freitag: 10.00-12.00 Uhr
Telefon Templin: 03987 748-00
Ermächtigungsambulanz EEG
Überweiser: alle Ärzte
Terminvereinbarung: Tel.: 03331 271-410
Ambulante Ergotherapie
Verordnung: alle Ärzte
Terminvereinbarung: Montag bis Donnerstag: 8.00-16.00 Uhr
Zuzahlung von durchschnittlich 2 bis 5 € pro Behandlung
Tel.: 03331 271-348
Ambulante Physiotherapie
Heilmittelverordnung: alle Ärzte
Rezept: alle Ärzte
Terminvereinbarung: Montag bis Freitag: 8.00-16.00 Uhr
Tel.: 03331 271-239
Informationsmaterial
Hier finden Sie zusätzliches Material zum Download.