Fachbereich für sozialpsychiatrische Rehabilitation

Unser Fachbereich verfügt über 36 Plätze in vier Wohngruppen. Unser Hauptanliegen ist die Wiedereingliederung von nicht krankenhausbehandlungsbedürftigen vordergründig psychisch behinderten Menschen in gemeindenahe Wohn- und Betreuungsformen. Wir engagieren uns dafür, unseren Bewohnern eine weitestgehend normalisierte Lebensführung und gesellschaftliche Einbindung in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Dafür gewähren wir Hilfestellung und Förderung in den zu trennenden Ebenen Wohnen, Arbeit/Beschäftigung und Freizeit.

Unter Achtung und Förderung der Einmaligkeit jedes Einzelnen bemühen wir uns um die gesellschaftliche Integration entsprechend dem Lebensabschnitt und den persönlichen Fähigkeiten, Möglichkeiten, Bedürfnissen und Interessen unserer Bewohner.

Unser erfahrenes Team ist gern für Sie da!

Menschen mit psychischer Behinderung haben wie alle Menschen das Recht, angenommen zu werden, wie sie sind - mit ihren Lebensäußerungen, Bedürfnissen, Gefühlen, Interessen und Zielen. Grundlagen unserer Dienstleistungen sind Normen und Maximen, die sich am Grundgesetz (Artikel 1 „Die Würde des Menschen ist unantastbar“) und am SGB XII (§ 53 „(...) den behinderten Menschen die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen oder zu erleichtern, (…)“) orientieren. Auch Menschen mit psychischer Behinderung haben das Recht, weder bevormundet noch in ihrer Handlungs- und Meinungsfreiheit eingeschränkt zu werden und dort, wo es erforderlich ist, beschützt und begleitet zu werden. Menschen mit Behinderung sind gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft.

Auf dieser Grundlage ermöglichen wir den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Einrichtung die Integration in die Gesellschaft.

Unsere therapeutische Arbeit ist ausgerichtet auf die Normalisierung der Lebensumstände und zunehmende Selbstständigkeit bei der Bewältigung des Alltags. Dies betrifft sowohl eine angemessene und wirtschaftliche Haushaltsführung als auch die Tagesstrukturierung und Freizeitgestaltung. Eine regelmäßige Teilnahme an einer internen Beschäftigungstherapie soll die Trennung von Wohnen und Arbeiten gewährleisten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Wiedereingliederung in berufliche Rehabilitations- oder Beschäftigungsmaßnahmen in der Werkstatt für behinderte Menschen in Eberswalde.

Zu unseren Gruppen- und Einzelförderangeboten im hauswirtschaftlichen und lebenspraktischen Bereich zählen

• das Herstellen von realistischen Bezügen zur Umwelt bzw. Mindern des Abgleitens in die psychotische Symptomatik
• Sozialtraining in Gruppen sowie individuell abgestimmte Einzelfördermaßnahmen durch Bezugsbetreuer
• die Förderung und Erhaltung von sozialen Kontakten
• die Beratung in finanziellen Angelegenheiten
• die Befähigung zur Inanspruchnahme von Dienstleistungen
• die Anleitung und Unterstützung zur sinnvollen Freizeitgestaltung
• die Vermittlung von ergänzenden Hilfen, z. B. Psychotherapie, Selbsthilfegruppen
• die Kooperation mit extramuralen Einrichtungen, Ärzten, Ämtern sowie gesetzlichen Betreuern, etc.
• die Beratung und Hilfe in Konflikt- und Krisensituationen (Krisenintervention)