Gefäßchirurgie
Wir sind für Sie da!
Wir leisten alle Eingriffe am Gefäßsystem und setzen auch minimal invasive Eingriffe durch endovaskuläre Therapieverfahren ein.
Ambulanz Gefäßchirurgie
Tel.: 03334 69-1549
Fax: 03334 69-2160
Behandlungsspektrum
Die arterielle Durchblutungsstörung (paVK) ist durch Verengung oder Verschluss der Arterien des Beines gekennzeichnet. Somit kann das Gewebe nicht mehr mit dem notwendigen Sauerstoff ausreichend versorgt werden. Am Anfangsstadium bleibt dies meist unbemerkt oder es treten Schmerzen beim Laufen auf (Schaufensterkrankheit). Im weiteren Verlauf kann es bereits zu Dauerschmerzen oder Gewebsuntergang (Nekrosen) führen. Dann ist das Überleben des Beines gefährdet. Im schlimmsten Fall folgen ohne weitere Behandlung das Absterben und die Amputation. Der Volksmund sagt dazu auch Raucherbein.
Dieses Wort charakterisiert schon den wichtigsten Risikofaktoren zur Ausbildung einer schweren Durchblutungsstörung: das Rauchen. Des Weiteren sind erhöhte Blutfette insbesondere das Cholesterin und die Zuckerkrankheit weitere Risikofaktoren.
Leider kann man diese Erkrankung kaum aufhalten. Auch kann man die Gefäße nicht so ohne weiteres entkalkenden. Es gibt viele Behandlungsmethoden die Durchblutung der Beine wieder zu verbessern hierzu zählen in erster Linie Umleitungsoperation (Bypass), Ausschälungen und Katheterverfahren mit Ballonaufweitungen und Stents. Am wichtigsten sind aber die Reduzierung der Risikofaktoren und eine tägliche Bewegung zur Förderung einer guten Durchblutung, auch im Sinne einer Ausbildung eines Umgehungskreislaufes bei bereits vorhandenen Verschlüssen (Gehtraining). Zusätzlich wird das Fortschreiten der Arteriosklerose durch Medikamente (Statine, ASS) reduziert.
Nach ausführlicher Diagnostik (Ultraschall, Gefäßröntgen mit CT oder Katheter), welche bereits ambulant durchgeführt werden kann, empfehlen wir die für Sie notwendige Therapievariante nach einer Besprechung im interdisziplinären Gefäßteam, um die Durchblutung der Beine wieder weitgehend herzustellen.
Die Arteriosklerose setzt sich außer in den Beinen auch in anderen Gefäßabschnitten fort. Insbesondere die Herzkranzgefäße und die Halsschlagader (Carotis) sind hier meist zusätzlich betroffen. Die Einengung der Halsschlagader ist eine häufige Ursache von Schlaganfällen (Apoplex, Stroke). Somit sollten Verengungen bereits vorher entfernt werden, was sich durch eine Operation in örtlicher Betäubung problemlos bewerkstelligen lässt.
Ebenso behandelten wir auch Einengung der Halsschlagadern nach einem Schlaganfall. Hierzu werden die Patienten auf der Schlaganfallstation (Stroke Unit) und nach der Operation auf der chirurgischen Überwachungsstation behandelt. Die enge Zusammenarbeit mit unserer Neurologischen Abteilung aus dem GLG Martin Gropius Krankenhaus macht dies hervorragend möglich.
Eine Gefäßwanderweiterungen kann in allen Gefäßabschnitten auftretenden. Es kann dann zu Ausbuchtungen kommen, die an einen alten Gartenschlauch erinnern, welche schlussendlich platzen können. Eine der Hauptlokalisationen ist die Hauptschlagader des Bauchraumes und hier ist das Platzen eine gefürchtete tödliche Komplikation. Die langsame Aufweitung der Hauptschlagader beginnt immer beschwerdefrei. Deshalb empfehlen wir eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung wie sie seit einiger Zeit auch von den Krankenkassen angeboten werden.
In unserem Hause kann die vollständige Diagnostik und Planung zur Beseitigung von Aortenaneurysmen erfolgen. Dabei stehen uns sowohl offener Operationsverfahren als auch das Setzen eines Aortenstents immer zur Verfügung. Somit besteht bei uns im Haus die Möglichkeit der planbaren Operation aber auch die Notfall-Behandlung des geplatzten Aortenaneurysmas.
Zuckererkrankte bekommen leider häufiger Gefäßverengungen durch Verkalkungen und Veränderungen des Fußgewölbes durch Nervenschädigung. Dies führt zu einer Fehlbelastung des Fußes und häufig zu schlecht heilenden Wunden. Im weiteren Verlauf sind ohne Behandlung erhebliche Infektionen mit drohendem Verlust des Fußes zu befürchten. Durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Gefäßchirurgen, Diabetologen und Orthopäden lässt sich durch viele Maßnahmen eine Amputation verhindern. Wir können durch Bypasschirurgie und Kathetertherapie die Durchblutung verbessern, spezielle Wundtechniken anwenden und durch plastische Operationen Wunden zur Ausheilung bringen. Zusätzlich ist eine Beratung für Druckentlastung, orthopädische Hilfsmittel und ein ambulantes Überleitungskonzept gegeben.
Für die Blutwäsche (Dialyse) muss ein dauerhafter Zugang zur Dialysemaschine hergestellt werden. Dieser Gefäßzugang wird meist zwischen körpereigener Vene und Arterie angelegt. In der Fachsprache nennen wir diese Kurzschlußverbindung Dialyseshunt. Außerdem gibt es auch Kunststoffshunts und Dialysekatheter.
In enger Abstimmung mit unserer Klinik für Nephrologie führen wir an unserem Shuntzentrum all diese Operationen durch. Die Betreuung unserer Patienten kann sowohl ambulant als auch stationär mit hauseigener Dialyse erfolgen.
Viele Menschen leiden an Krampfadern (ca. 25 % Frauen, 15 % Männer). Hierbei kommt es aufgrund einer Venenwandschwäche, die meist erblich bedingt ist, zu Aussackungen und Stauungen des Blutes. Mit Krämpfen hat das Krampfaderleiden (Varikosis) nichts zu tun. Es gibt heutzutage viele Methoden Krampfadern (Varizen) zu behandeln. Neben der klassischen, allerdings heute deutlich verfeinerten, Operation des Varizenstrippings besteht die Möglichkeit durch lokale und Katheterverfahren das Varizenleiden zu behandeln. Hier kommen Verödungstherapien durch Schaum, Laser oder Hochfrequenz zur Anwendung.
In unserem Gefäßzentrum arbeiten wir gemeinsam mit der gefäßchirurgischen Praxis von Herrn Theodor und finden für Sie sowohl die ambulant als auch stationär notwendige Therapie je nach Ausprägung des Krampfaderleidens. Hierzu zählen auch schwere Befunde mit chronischen Wunden oder „offenen Beinen“ (Ulcus cruris), welche dann nur stationär mit zusätzlicher plastischer Hautverpflanzung behandelt werden können.
Ihre Ärzte
Dr. med. Lutz Heischkel
Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie,
E.B.S.Q.
Bereichsleitung Endokrine Chirurgie
Weiterbildungsbeauftragter
Vitalij Rusin
Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie,Oberarzt Gefäßchirurgie
Transfusionsbeauftragter
Marat Mammadov
Facharzt für Gefäßchirurgie
Ambulanz Gefäßchirurgie
Christoph Regorius