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Psychologie / Neuropsychologie
Mit Herz und Verstand leben lernen
Neuropsychologischer Schwerpunkt
65 bis 70 Prozent unserer neurologischen Patienten leiden unter psychischen Leistungsveränderungen wie z. B. Sprach-, Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Denkstörungen, die zu Einschränkungen in den Alltagsaktivitäten oder der beruflichen Leistungsfähigkeit führen können. Bei 30 bis 40 Prozent der Patienten gehen diese Beeinträchtigungen auch mit Veränderungen des psychischen Wohlbefindens einher, z. B. mit Ängsten und Depressionen. Unser Bereich Neuropsychologie verfügt über ein breites Versorgungsangebot, das diesen psychischen Leistungs- und Erlebensveränderungen nach einer neurologischen Erkrankung in besonderer Weise Rechnung trägt.
Diagnostische / therapeutische Angebote
- Ausführliche Diagnostik und Beratung zu psychischen Leistungs- und Erlebensveränderungen im Hinblick auf die Alltagsselbstständigkeit und das berufliche Leistungsvermögen
- Neuropsychologisches Funktions- / Kompensationstraining zur weitgehenden Wiederherstellung oder bestmöglichen Kompensation neuropsychologischer Leistungsveränderungen in den Bereichen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und in anderen höheren Hirnfunktionen
- Neuropsychologische Beratung / Psychotherapie als unterstützende psychotherapeutische Begleitung zur emotionalen Belastungsreduktion, dem Aufbau aktiven Bewältigungsverhaltens, zur Förderung einer realistischen Zukunftsperspektive und Steigerung der Lebensqualität
- Neurovisuelle Rehabilitation
- Mobilitätsberatung / Fahreignung
- Neurologische Musiktherapie
Psychokardiologischer Schwerpunkt
Eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ist nicht nur ein rein körperliches Gesundheitsproblem, sondern betrifft in der Regel den ganzen Menschen. Erkrankungen des Herzens sind nicht selten mit erheblichen psychischen Belastungen für den Patienten und auch die Angehörigen verbunden. 20 bis 30 Prozent der Patienten leiden nach einer solchen Erkrankung unter Ängsten oder Depressionen, die unbehandelt negative Auswirkungen auf den Genesungsprozess und den Verlauf der Erkrankung haben können. Oft spielten für die Entstehung der Erkrankung auch verhaltensbezogene Ursachen wie chronische emotionale Stressbelastungen oder das Rauchen eine Rolle. Bei ca. 60 Prozent der Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Tabakabhängigkeit einer der bedeutsamsten Risikofaktoren und der Rauchstopp damit das wichtigste gesundheitsbezogene Ziel der Rehabilitation.
Vor diesem Hintergrund bieten wir Ihnen im Bereich Psychokardiologie individuell abgestimmte psychotherapeutische Unterstützung und spezifische Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Wir helfen Ihnen dabei, die Erkrankung auch als Chance zu begreifen und die positiven Aspekte der erforderlichen Lebensstiländerung zu erkennen und zu erleben.
Therapeutische Angebote:
- Stressbewältigungstraining
mit dem Ziel, für alltägliche Belastungen alternative Formen des Umgangs zu erkennen und zu erlernen. Bei noch berufstätigen Patienten liegt der Schwerpunkt dabei auf der Unterstützung einer angemessenen Work-Life-Balance. - Entspannungstraining
dient der Förderung der emotionalen Balance und des Wohlbefindens. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson. Alternativ können Sie auch am Qi Gong teilnehmen. - Tabakentwöhnung
umfasst die ausführliche Analyse Ihres Rauchverhaltens, den Aufbau einer stabilen Änderungsmotivation, die individuelle Beratung zum Rauchstopp inklusive zu medikamentösen Hilfen sowie die Begleitung nach dem Rauchstopp. - Psychotherapeutische Einzelgespräche
können bei Problemen in der Krankheitsverarbeitung, krankheitsbedingten Angstsymptomen und besonderen psychosozialen Belastungen hilfreich sein. Dieses Angebot richtet sich dabei auch an die Angehörigen der Betroffenen.