Polyneuropathien

Unter Polyneuropathie versteht man eine Erkrankung des peripheren Nervensystems. Es können in unterschiedlichem Ausmaß motorische, sensible oder vegetative Nerven  bevorzugt betroffen sein. Die Symptome sind Lähmungserscheinungen, Gefühlsstörungen oder vegetative Störungen. Die Erkrankung kann bevorzugt das Hüllgewebe der Nerven (Myelinscheide) oder die eigentliche Nervenfaser (Axon) betreffen. Die Symptomverteilung kann überwiegend körperfern, also Füße und Hände betreffend oder körpernah auftreten. Überwiegend kommt es zu einer symmetrischen Symptomausprägung, seltener zu asymmetrischer Verteilung.

In den überwiegenden Fällen liegt eine Allgemeinerkrankung der Polyneuropathie zugrunde Ursachen. Die Diagnostik beinhaltet sowohl neurologische Untersuchungen zur Nervenfunktion als auch allgemeine internistische Untersuchungen.

Die kausale Therapie besteht im Wesentlichen aus der Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung. Außerdem besteht die Möglichkeit der symptomatischen Therapie, hier im Wesentlichen mit verschiedenen in der Schmerztherapie eingesetzten Medikamenten (Carbamazepin, Gabapentin, Pregabalin, Amitryptilin) und physiotherapeutischer, ergotherapeutischer und physikalischer Therapie zur Verhinderung von Folgeschäden, zum Erhalt oder Wiederaufbau gestörter Funktionen oder zur Kompensation bei Behinderungen. .

Unsere neurologische Klinik behandelt Patienten, die unter Erkrankungen des peripheren Nervensystems leiden, nachweisbar erfolgreich mit individuell angepassten Therapien. Das Ziel ist die schnellst- und weitestmögliche Wiedererlangung aller Fähigkeiten zur Bewältigung des beruflichen und privaten Alltags.