- Start
- Krankenhäuser
- GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau
- Das Krankenhaus
- Krankenhaushygiene
Krankenhaushygiene
Hygienebeauftragter Arzt
Chefarzt Dr. med. Thomas Rösel
Hygienefachkräfte
Petra Seddig,
Caroline Tauchert
Tel.: 03984 33-1253
Maßnahmen zur Infektionsprävention sind sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich sowie in den Rehabilitationseinrichtungen ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements der GLG.
Entsprechend § 23 des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen und der „Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen“ (MedHygV) des Landes Brandenburg wurden die personellen und strukturellen Voraussetzungen für die Umsetzung der gesetzlich geforderten Maßnahmen in der GLG etabliert. Sie unterliegen der kontinuierlichen Anpassung bei Aktualisierung von Empfehlungen der Kommission Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut.
Die detaillierten Aufgaben von Krankenhaushygieniker, Hygienefachkräften, Hygienebeauftragten Ärzten und Hygienebeauftragten in der Pflege sind in der Empfehlung „Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen“ der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beschrieben (siehe gesetzliche Grundlagen) und durch die MedHygV für das Land Brandenburg verbindlich festgelegt worden.
Team
Chefarzt der Krankenhaushygiene der GLG
Dr. med. Thomas Talaska
Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
Leistungen
Für alle stationären Einrichtungen der GLG wurden Hygienekommissionen entsprechend § 3 MedHygV etabliert und eine Geschäftsordnung festgeschrieben. Der Vorsitz der Hygienekommissionen obliegt der ärztlichen Leitung der Einrichtungen. Die Kommission tagt regelmäßig, sie wird bei gehäuftem Auftreten multiresistenter Erreger oder nosokomialer Infektionen sowie bei besonderen die Hygiene betreffenden Vorkommnissen unverzüglich einberufen. In den Sitzungen werden aktuelle Probleme besprochen und Entscheidungen zur weiteren Verbesserung der Vorbeugung von Infektionen getroffen. Die Hygienekommissionen beschließen auch die gesetzlich geforderten Fortbildungspläne für Hygiene- und Infektionsprävention für das gesamte medizinische Personal.
Die vergangenen 50 Jahre gingen als das „goldene Zeitalter“ der Antibiotikaforschung und deren weit verbreitete Anwendung in Krankenhäusern und Praxen in die Geschichte ein. Antibiotika haben Millionen Menschen das Leben gerettet, aber wie schon von A. Fleming (Entdecker des Penicillins) in seiner Nobelpreis-Rede 1945 vorhergesagt hat, sind Resistenzen gegen diese Medikamente bei Mikroorganismen aufgetreten und nehmen immer noch zu. Diese Resistenzentwicklung wurde von der Weltgesundheitsorganisation als ernstzunehmende Bedrohung eingestuft, da kaum neue Antibiotika in der „Pipeline“ sind und multiresistente Erreger zunehmen.
ABS-Programme im Krankenhaus haben das Ziel, die Qualität der Verordnung von Antiinfektiva bezüglich Auswahl der Substanzen, Dosierung, Applikation und Anwendungsdauer kontinuierlich zu verbessern, um beste klinische Behandlungsergebnisse unter Beachtung einer Minimierung von Toxizität für den Patienten sowie von Resistenzentwicklung und Kosten zu erreichen.
Mit den ABS-Programmen in den Häusern der GLG, bei denen natürlich auch die Krankenhaushygiene involviert ist, sichern wir- die Optimierung des Einsatzes der vorhandenen Antibiotika (so viel und schnell wie nötig und so wenig als möglich)
- die Verhinderung der Ausbreitung von resistenten Mikroorganismen durch Kontrollprogramme (aktive Surveillance)
mit dem Ziel den bestmöglichsten klinischen Erfolg bei der Behandlung und Prävention von Infektionen zu erzielen.
Dies erfolgt unter Federführung der spezialisierten ABS-Teams der einzelnen Krankenhäuser durch interdisziplinäre Zusammenarbeit.Die Krankenhäuser der GLG beteiligen sich an der "Aktion saubere Hände" - einer nationalen Kampagne zur Verbesserung des Verständnisses für die Bedeutung der Händedesinfektion zur Vermeidung von Infektionen. Träger dieser Aktion sind das Nationale Referenzzentrum für Surveillance nosokomialer Infektionen (Charite) und das Aktionsbündnis-Patientensicherheit e. V.
Patienteninformation
- Informationen der Deutschen Krankenhausgesellschaft zu Multiresistenten Erregern