GLG Martin Gropius Krankenhaus Eberswalde: Wie Kinderpsychiatrie Schule macht
Seit vielen Jahren bemüht sich die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters des GLG Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde darum, die seelische Gesundheit von Kindern Jugendlichen und Familien zu fördern. Dabei ist ein Abbau von Ängsten, die Klinik mit Ihrem Ambulanzen aufzusuchen, ein wichtiger Bestandteil. Anfang März waren rund 60 Schülerinnen und Schüler der Oberstufen des Paulus-Praetorius-Gymnasiums Bernau und des Gymnasiums Wandlitz zu Besuch, um ihre in den letzten Wochen erarbeiteten Projekte zur seelischen Gesundheit vorzustellen und an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Das Projekt in Kooperation mit Schulen der Region zum Abbau von Stigmatisierung heißt Kinderpsychiatrie.Macht.Schule.
„Klimawandel, Globale Krisen, Angst vor Krieg und der schwierige Umgang mit digitalen Medien verunsichert die Kinder und Jugendlichen“, erklärt Prof. Hubertus Adam, Chefarzt der Klinik, und beschreibt, warum sich die Klinik mit einem Projekt wie Kinderpsychiatrie.Macht.Schule um die seelische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern bemüht: „Daher ist es uns ein großes Anliegen, Jugendliche frühzeitig zu stärken und ihnen zu zeigen, dass psychische und körperliche Gesundheit nicht zu trennen sind, vielmehr das eine das andere beeinflusst.“ Aufgrund der Aktion, die es schon vor der Corona-Pandemie gegeben hatte, kamen nun knapp 60 Schülerinnen und Schüler ins Fachkrankenhaus, die dort ihre Projekte zur seelischen Gesundheit vorstellten. Die Themen wie Stressbewältigung, Achtsamkeit, sozialer Unterstützung oder Umgang mit psychischen Belastungen sind aktuell. Zusätzlich konnten die Schülerinnen und Schüler an Workshops zu Schönheit (z. B. Magersucht) Schlauheit (z. B. Intelligenzminderung) sowie zur Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen teilnehmen. Zudem wurde die Arbeit der Klinikschule vorgestellt.
Die Zusammenarbeit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters mit Schulen in der Region Eberswalde dient der Aufklärung und Prävention psychischer Erkrankungen. Ziel ist es, Jugendliche für ihre eigene seelische Gesundheit zu sensibilisieren und ihnen Hilfsangebote aufzuzeigen. „Eine gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Institutionen die mit Kinder- und Jugendlichen arbeiten ist sehr wichtig“, beschreibt Prof. Hubertus Adam, damit durch die Vernetzung von Klinik, Schulen, Schülerinnen und sowie deren Eltern der Zugang zu Hilfsangeboten erleichtert wird. Ihm geht es auch darum, Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen und der Klinik abzubauen „Jeder Besuch in unserer Klinik ist ein Schritt hin zu mehr Offenheit und Verständnis und wir können zeigen, dass die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien mit ihren Problemen nicht alleine sind.“
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein für psychische Gesundheit bei Jugendlichen zu stärken. Die Klinik des GLG Martin Gropius Krankenhauses Eberswalde plant, die Zusammenarbeit mit Schulen in der Region auch in Zukunft fortzusetzen.