GLG Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark: drohende Insolvenz abgewendet

Im heutigen Abstimmungstermin der Gesellschafter der Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) wurde ein wichtiger Durchbruch erzielt: Die drohende Insolvenz der GLG-Beteiligungsgesellschaft Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark (MSZ) mit den Krankenhäusern in Angermünde und Prenzlau konnte erfolgreich abgewendet werden. Der Landkreis Uckermark stellt zunächst 2 Millionen Euro bereit und hat verbindlich zugesagt, in einem nächsten Schritt weitere 2 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Diese Mittel wurden bereits vom Kreistag Uckermark für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen und werden nun zur Wiederherstellung der wirtschaftlichen Stabilität des MSZ eingesetzt.

Die getroffene Vereinbarung hat das Ziel, den Fortbestand des GLG Kreiskrankenhauses Prenzlau in seiner derzeitigen Struktur zu sichern.

„Diese Entscheidung sichert den Fortbestand des MSZ Uckermark mit den Krankenhausstandorten Angermünde und Prenzlau in der im Landeskrankenhausplan festgeschriebenen Struktur“, erklärte Landrätin Karina Dörk nach der Sitzung.

Der GLG-Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Daniel Kurth dankt seiner uckermärkischen Kollegin für das wichtige Signal und betont: „Mit diesem gemeinsam abgestimmten Vorgehen, sichern wir auch die Verbundstärke der GLG in unserer gemeinsamen Versorgungsregion Uckermark/ Barnim.“

Um die zukünftige Ausrichtung des MSZ auf eine solide Grundlage zu stellen, haben die Gesellschafter vereinbart, einen externen Dritten mit einer erneuten Prüfung zu beauftragen. Diese umfasst eine medizinische Bedarfsanalyse sowie eine medizinrechtliche und wirtschaftliche Bewertung. Der Berater wird von den Gesellschaftern gemeinsam ausgewählt, um eine neutrale und fachlich fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.